Wahrnehmung ist ein zentraler Prozess, der das Informationsmaterial, das die Sinnesorgane aufnehmen, so verarbeitet, dass es für den Einzelnen bedeutsam und „sinnvoll“ wird. Somit kann man die Wahrnehmung nicht als einen getrennt eigenständigen Entwicklungsbereich bezeichnen. Er ist ein Teil vom ganzheitlichen Erleben und tritt mit folgenden Bereichen in Beziehung: Kognition, Bewegung, Sprache, Sozialerfahrung, Körpererfahrung und Gefühle.
Basale Wahrnehmungsstimulation als systematische Anregung der Sinne ist der Versuch, in Kenntnis der Plastizität des menschlichen Gehirns, das Lernen auf elementarer Ebene zu ermöglichen und die Vorraussetzungen dafür zu schaffen.
Daher wird eine Förderung in möglichst allen Wahrnehmungsbereichen angeboten, wobei die Basissinne (taktil, vestibulär und propriozeptiv) Schwerpunkte bilden:
- vestibulärer Bereich (Gleichgewicht)
- haptischer Bereich (Tasten, Fühlen)
- propriozeptiver Bereich (Körper- und Tiefenwahrnehmung)
- visueller Bereich (Sehen)
- auditiver Bereich (Hören)
- gustatorischer Bereich (Schmecken)
- olfaktorischer Bereich (Riechen)